Langstreckenrennen gehören zur Tradition des Nürburgrings
Seit 2003 ist der Nürburgring um eine diesbezügliche Attraktion reicher: das 24h-Rennen für Radfahrer. Einmal rund um die Uhr stellen sich die Akteure der Herausforderung in der „Grünen Hölle“.
Das Flair der Rennstrecke und die einmalige Atmosphäre eines Tag-und-Nacht-Rennens haben in den letzten Jahren bereits einige tausend Teilnehmer in den Bann gezogen.

Mehr als 500 Höhenmeter und rund 22 Kilometer hat eine Nordschleifenrunde zu bieten. 72 Kurvenpassagen stehen in ihrem Steckbrief und dazu kommt die Rad-Arena im Grand Prix-Fahrerlager. Dort wo knapp 2.000 Teilnehmer ihre Zelte aufschlagen, geht die Radrennstrecke mitten durch.
Unser Ergebnis im Sommer 2006
Manuela’s Team gab wegen Verletzungen sehr früh auf und wurde nicht gewertet – Manuela fuhr somit in einem anderen Team lediglich insgesamt 4 Runden mit ca. 88 km.
Olaf’s Team fuhr 23 Runden und landete auf Platz 285. der Gesamtwertung. Olaf fuhr hiervon in 11:48 Stunden 12 Runden – hiermit wäre er in der Einzelwertung in den Top 100 gewesen. Er hätte aber noch mehr fahren können, da ja noch 12 Stunden Zeit gewesen wären. Olaf und sein Trainer Joerg sind sich einig, dass er bei moderater Fahrweise in die Top 20 der Einzelwertung gekommen wäre – das probiert er dann nächstes Jahr.
Rennbericht Rad am Ring 2006
Das 24 Stunden Radrennen am Nürburgring fand dieses Jahr vom 15. auf den 16. September auf der alten Nordschleife statt. Der Rundkurs mit knapp 22 km Länge und knapp über 500 Höhenmetern ist gekennzeichnet von einer schnellen Abfahrt und einem harten Anstieg mit bis zu 18%. Die „Hohe Acht“ hinauf ist ein nicht zu unterschätzender Anstieg, der vielen Hobbyfahrern wieder alles abverlangte.

Neben Einzelstartern – zu denen 2007 auf Manuela und Olaf gehören werden – waren im Wesentlichen 4er Teams am Start, die beliebig oft wechseln durften. In den Startboxen hatten die Team die komplette Verpflegung aufgebaut, so dass man einen 24 Stunden Betrieb gut überstehen konnte.
Manuela und Olaf traten als Ersatzfahrer in unterschiedlichen Teams an und wurden von diesen entsprechend kurzfristig nachgemeldet.
Manuela hatte Pech, da ihr Team früh wegen Verletzungen der Fahrer nicht weiter machte und somit Manuela nur sporadisch in einer Gruppe 4 Runden fahren konnte. Sie legte also nur 88 km und 2000 Höhenmeter zurück. In ihrer ersten Runde hatte sie direkt einen Platten, den sie allerdings schnell flicken konnte.
Olaf hatte Pech, weil seine Gruppe früh abbaute und er somit zu den 23 Runden der Gruppe selber 12 beitragen musste. Das sind immerhin 284 km bei 6.000 Höhenmetern bei einer Fahrzeit von 11:48 Stunden, also einem Mittel von 24,1 km/h. Dafür das dies nicht vorgesehen war ist dies eine gute Leistung.

In der Abfahrt hat Olaf Geschwindigkeiten von bis zu 104 km/h erreicht – dies auch bei Nacht, wo wirklich nicht sehr viel zu sehen war. Man orientierte sich am hellen Randstreifen.
Als am Morgen noch die Jedermänner inkl. Kindern auf die Strecke gingen wurde es zunächst eng. Vor allem in der Abfahrt war es teils schwer keinen anderen Teilnehmer zu rammen.
Das ganze hat Spass gemacht, so dass wir als Team beschlossen haben im nächsten Jahr jeder als Einzelstarter das Rennen zu bestreiten … auf ein Neues also in 2007.
